Ich sagte, »Willst du ein Seil? Deine Ladung ist doch nicht richtig gesichert.«
»Nein«, sagte er, »aber du hast Schnur, oder?«
»Wenn das anfängt zu rutschen…«, sagte ich, »du solltest ein Seil nehmen.«
»War da Giftefeu dran?«, wollte er wissen und ich sagte ihm, mein Seil hätte jahrelang friedlich im Schuppen gelegen.
Er nahm sich ein Stück mit zum Nachttisch. Er machte sich keinen Begriff davon, was Holz aushalten konnte.
»Das Teil muss kaputtgegangen sein, als ich’s am Laster festgezurrt habe«, sagte er.
Und als er dann die Nähmaschine verschob, ließ er die gusseisernen Räder – rums bums auf der Treppe.
Ich war mittlerweile dabei, die Flamingo-Keksdose einzupacken, das Besteck und die Kochtöpfe, hielt aber kurz inne, denn wie oft geschieht es schon, dass man plötzlich etwas tief Empfundenes sieht?
Ich sah unsere Milchkühe in ihrem gemächlichem Defilee auf der Weide und dann das Kalb, wie es die Linie von hinten durchbrach, im Sprung – den Kopf erhoben, die Vorderbeine gespreizt.
»Geh nicht weg!«, schrie meine Mutter mich an, sie war nicht gekommen, um mir zu helfen.
Sie stolperte und fiel über das verwickelte Kabel einer Stehlampe.
Es gibt nun mal eine grundlegende Verhaltensregel, die hier greift – auch bekannt als Maxime – also streckte ich die Hand aus.
Sie packte meine Handfläche und alle meine Finger und hielt sie ganz fest, bevor sie sich hochhievte und an mir zerrte.
Sie zerrte noch auf ihrem Totenbett an meiner Hand, eine lange Zeit, bis sie starb. Sind es nicht die kleinen Schläge, die große Eichen fällen?
Ein Mädchen aus der Nachbarschaft klingelte heute an der Tür. Ob ich einen Luftballon hätte.
Ich hatte keinen und hatte jahrelang keinen gesehen.
»Sonst brauchst du nichts?«, fragte ich sie. »Wie wär’s mit einem Stück Schnur?«
Ich registrierte, dass die Augen des Mädchens aufgeweckt und klug waren und dass sie sich freute, womöglich über mich.
Ich ging dort suchen, wo ich den Klebestift aufbewahre, Packband und Bindfaden. Ich redete weiter und kramte dabei warum auch immer in der Schublade.
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