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Florian Klinger: Urteilen

Florian Klinger

Urteilen

Broschur, 676 Seiten

PDF, 676 Seiten

Zeitalter des Urteilens

Das Denken des Urteilens kann heute weder eine Philosophie der Identität sein, noch eine Philosophie der Differenz, sondern es hat dasjenige zu seinem Gegenstand, was Identität und Differenz allererst konstituiert. Haben wir es seit Platon der Hauptsache nach mit dem Selben und Einen, und spätestens seit Nietzsche mit dem Anderen und Vielen zu tun, so verlangt unsere Gegenwart die Beschäftigung mit dem Jeweiligen. Das Jeweilige entsteht dort, wo ›A ist B‹ als Setzung von ›A ist B‹ als Anmessung gekreuzt wird, wo die heterogenen Ordnungen von Aktivität und Artikulation in ihrer singulären Ko-Implikation das Urteil bilden. Es ist diese Kategorie des Jeweiligen – dieses hier, dieser Fall, dieses Mal – im Urteilsakt, die das Buch für unsere Gegenwart zu entwickeln unternimmt.

  • Nietzsche
  • Performativität
  • Kraft
  • Entscheidung
  • Aristoteles
  • Sprachphilosophie
  • Recht

»›Urteilen‹ hat das Zeug zum geisteswissenschaftlichen Buch des neuen Jahres, falls es die Leser findet, die es braucht und verdient.« Hans Ulrich Gumbrecht, Die Welt

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Florian Klinger

Florian Klinger

studierte Musik, Philosophie und Literatur und ist seit 2010 Junior Fellow der Society of Fellows in Harvard.

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