ist Professor für vergleichende Medien- und Literaturwissenschaft an der Université de Montréal. Er studierte Natur- und Kulturwissenschaften in Toulouse, Paris und Berlin promovierte 1987 an der EHESS in Paris und habilitierte sich in vergleichender Literaturwissenschaft 1998 an der Freien Universität Berlin. Es folgten Gastprofessuren an der New York University, The University of Chicago sowie die Ernst-Cassirer-Gastprofessur an der Universität Hamburg (2000). Zwischen 2003 und 2008 hatte er die Leitung des Montrealer Canadian Center for German and European Studies inne. Seit 2009 ist er Herausgeber der kanadischen Zeitschrift Intermédialités. Histoire et théorie des lettres, des arts et des techniques.
geboren 1889 in Frankfurt am Main, studierte Architektur arbeitete in verschiedenen Architekturbüros, bevor er freier Mitarbeiter und 1924 Redakteur der Frankfurter Zeitung wurde, deren Feuilleton er ab 1930 in Berlin auch leitete. Im selben Jahr heiratete er Elisabeth Ehrenreich. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand 1933 flohen er und seine Frau nach Paris und nach Kriegsbeginn 1941 nach New York. Dort traf Kracauer die Entscheidung fortan ausschließlich in englischer Sprache zu schreiben. Siegfried Kracauer starb 1966 in New York an einer Lungenentzündung.
arbeitet in Berlin als freie Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin. Sie promovierte über die Romane von Victor Segalen und hat mehrere seiner Texte ins Deutsche übertragen. Sie forscht derzeit über Archivfotos deutschsprachiger Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts und hat bereits mehrere Beiträge zu den Fotografien aus Kracauers Nachlass veröffentlicht.