»Der Klassizismus ist also eine reine Geldfrage.«
(1888–1954), geboren in Budapest, ist als Kunsthistoriker vor allem für seine detaillierte Stilgeschichte und Sozialgeschichte der Malerei bekannt. Er studierte an den Universitäten von Budapest, Freiburg i. Br., Paris, Berlin und Wien. Den Hauptgegenstand seiner Forschung bildete die Kunst Frankreichs, Italiens und Englands. Er war Mitvorsitzender des Direktoriums des Kunstmuseums innerhalb der Ungarischen Räterepublik bis zu deren Niederschlagung. Antal floh daraufhin nach Wien und ging im Anschluss für einen längeren Studienaufenthalt nach Florenz. Zwischen 1923 und 1933 lebte er in Berlin und war mit Bruno Fürst Herausgeber der »Kritischen Berichte zur kunstgeschichtlichen Literatur«. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er nach England. Dort schrieb er sein Hauptwerk über die florentinische Malerei, das als marxistisch ausgerichtet eingestuft und von der westlichen Kunstgeschichte abgelehnt wurde.