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Julia Weber: Herumlungern?!

Julia Weber

Herumlungern?!
Potentiale einer urbanen Lebensform

Broschur, 240 Seiten

Erscheint am 21.03.2025

Was bedeutet Herumlungern? Herumlungern als öffentliche Alltagspraxis entzieht sich einer eindeutigen Definition. Seine Bedeutung oszilliert zwischen potentieller Passivität und Aktivität, zwischen Harmlosigkeit und Verdächtigkeit. In ihrer ethnografisch-künstlerischen Forschung geht Julia Weber dem mehrdeutigen Potential des Herumlungerns auf den Grund. Das Herumlungern ist dabei sowohl Erkenntnissubjekt wie auch methodisches Vorgehen. Sie lungerte mit einem Dichter und einer Gruppe langzeiterwerbsloser Menschen in Berlin sowie mit Raver:innen in Zürich über längere und kürzere Zeit herum. Durch die mimetische (An)Teilnahme zeigt sich, wie sich städtische Orte (um)deuten und in selbstbestimmte Räume des Austauschs und der Zugehörigkeit transformieren lassen. In der Rolle als Herumlungernde griff sie selber an ausgewählten städtischen Orten in Berlin und Zürich ins Alltagsleben ein und stellte diese Praxis öffentlich zur Diskussion.

  • Alltag
  • Urbanismus

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Deutsch

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Julia Weber

Julia Weber studierte Soziologie (Universität Zürich) und Künstlerische Forschung/ Fine Arts (Zürcher Hochschule der Künste). Seit 2012 forscht sie in den Bereichen künstlerische Stadtforschung und Art Education. Sie promovierte 2022 im Fachbereich angewandte Kultur- und Kunstwissenschaften an der Kunstuniversität Linz. In ihrer Dissertation Herumlungern?! Potentiale einer urbanen Lebensform beschäftigte sie sich mit der Frage, wie Situationen der partizipativen Wissensproduktion durch sozial-künstlerische Interventionen geschaffen werden können. Aktuell gestaltet sie bei der Genossenschaft Kalkbreite Partizipations-, Kollaborations- und Transformationsprozesse in Siedlungsprojekten und leitet das SNF-Projekt "Urban Wastelands as Ambiguous Spaces for Appropriation and Participation“ am Institute for Contemporary Art Research (Zürcher Hochschule der Künste Zürich).
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