»Eigensinnige Typen, starrsinnige Schwächlinge, eitle Säufer, TBCler mit löchrigen Lungen, eine Gesellschaft, die nur die Macht der Muskeln duldet und alles sieht ... Kraftvoll und wütend wie Pasolini schildert hier ein Autor Armut und Elend aus der Innenperspektive.« Börsenblatt
geboren 1928 in Turin, wuchs in einem Elendsviertel in der Vorstadt von Lyon auf und arbeitete ab dem Alter von 13 Jahren in einer Fabrik. Als schriftstellerischer Workaholic hinterließ ein äußerst umfangreiches Werk aus Romanen, Aufzeichnungen, Theaterstücken, Gedichten und Essays, die in weiten Teilen autobiographisch geprägt sind: nach eigener Aussage war er für fiktionale Literatur »zu ungeduldig«. Er starb 1994 in Dijon. Sein Buch Septentrion (1963) gilt als der vielleicht eindrücklichste erotische Roman der französischen Nachkriegsliteratur, landete sofort auf dem Index und wurde erst zwanzig Jahre später wieder veröffentlicht. Requiem für die Schuldlosen ist die erste deutsche Übersetzung eines seiner Bücher.
»An Privatsphäre fehlte es nicht in der Zone. Es war eine Privatsphäre mit ungefähr dreihundert Personen.«