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Simone Weil: Die Verwurzelung

Simone Weil

Die Verwurzelung
Vorspiel zu einer Erklärung der Pflichten dem Menschen gegenüber

Übersetzt von Marianne Schneider

Broschur, 288 Seiten

PDF, 288 Seiten

Die Verwurzelung ist Simone Weils politisches und philosophisches Vermächtnis, ihr »Glaubensbekenntnis«, wie sie selbst es nannte, das ihr früher Tod 1943 unvollendet ließ. In Zeiten von Krieg und Barbarei unternimmt Simone Weil darin den Versuch, die Grundprinzipien der Menschlichkeit und der Zivilisation neu zu bestimmen. Als Grundkategorie des Menschseins gilt ihr die »Verwurzelung«, womit sie die reale, aktive und natürliche Teilhabe eines Menschen an einer Gemeinschaft beschreibt.

Ihre Schrift stellt die Frage nach der politischen Verantwortlichkeit des Einzelnen und will eine Leitlinie für all diejenigen sein, die »politische, administrative, juridische, ökonomische, technische, spirituelle oder andere« Macht ausüben. Geschrieben in einem einzigen, atemlosen Zug nimmt diese letzte Schrift Simone Weils die Themen wieder auf, die ihr Leben und Werk bestimmten, um sie zu einer kraftvollen Erklärung nicht der Rechte, sondern der Pflichten eines Menschen gegenüber einem anderen zu verbinden.

Inhalt
  • 7–13

    Die Bedürfnisse der Seele

  • 13–16

    Die Ordnung

  • 16–17

    Die Freiheit

  • 17–18

    Der Gehorsam

  • 18–19

    Die Verantwortung

  • 19–22

    Die Gleichheit

  • 22–23

    Die Hierarchie

  • 23–24

    Die Ehre

  • 24–26

    Die Strafe

  • 26–35

    Die Meinungsfreiheit

  • 35–36

    Die Sicherheit

  • 36–37

    Das Risiko

  • 37

    Das Privateigentum

  • 38–39

    Das kollektive Eigentum

  • 39–42

    Die Wahrheit

  • 43–44

    Die Entwurzelung

  • 44–75

    Die Entwurzelung der Arbeiter

  • 75–93

    Die Entwurzelung des Bauernstandes

  • 93–171

    Entwurzelung und Nation

  • 173–279

    Die Verwurzelung

  • 281–282

    Anmerkungen

  • 283–284

    Notiz

  • Verantwortung
  • Krieg
  • Ethik
  • Politik
  • Menschenrechte
  • Religion
  • Gemeinschaft

»Der Essay gibt in seinem unfertigen Charakter einiges über die extremen Umstände preis, unter denen er geschrieben wurde. diaphanes hat jetzt eine elegante Neuübersetzung vorgelegt.« Tim Caspar Boehme, taz

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Simone Weil

Simone Weil

wurde in Paris geboren. Nach ihrem Studium an der École normale supérieure arbeitete sie als Philosophielehrerin in der Provinz und war in der Gewerkschaft aktiv. 1936 engagierte sie sich auf Seiten der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg. Neben einer ständigen publizistischen Tätigkeit arbeitete sie als Fabrik- und Hilfsarbeiterin. 1942 gelangte Simone Weil auf der Flucht vor der Gestapo über Amerika nach London, wo sie als Redakteurin von »France libre« arbeitete und trotz ihres schlechten Gesundheitszustandes plante, sich als Krankenschwester an die Front versetzen zu lassen. Sie starb 1943 in London. In deutscher Sprache wurde ihr Werk verstreut veröffentlicht; die meisten Publikationen sind vergriffen.

»Jede Zeile Simone Weils lohnt die Lektüre.« Susan Sontag

Weitere Texte von Simone Weil bei DIAPHANES

»Warum soll eigentlich die Politik, die über das Geschick der Völker entscheidet und deren Gegenstand der Gerechtigkeit ist, eine geringere Aufmerksamkeit erfordern als die Kunst und die Wissenschaft, deren Gegenstand das Schöne beziehungsweise das Wahre ist?«

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