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Simon Critchley: Der Katechismus des Bürgers

Simon Critchley

Der Katechismus des Bürgers
Politik, Recht und Religion in, nach, mit und gegen Rousseau

Übersetzt von Christian Strauch

Broschur, 80 Seiten

PDF, 80 Seiten

Von der Notwendigkeit religiöser Fiktionen im politischen Raum

Simon Critchley analysiert die unauflösliche Verstrickung zwischen Politik, Gesetz und Religion als Grundkonstante unserer gegenwärtigen Verhältnisse – und wirft der Linken vor, diese Verstrickung allzulange ignoriert zu haben, denn jede Konzep­tion von Politik und Gesetz erfordert auch eine Konzeption des Religiösen an seiner Basis selbst. Es gilt letzten Endes, so Critchley, das Terrain des Religiösen von Fundamentalisten jeglicher Couleur zurückzugewinnen.

Welcher Art dieses Religiöse auch sein kann, zeichnet Critchley an einer detaillierten Lektüre des Rousseau’schen »Gesellschaftsvertrags« und dessen Entwurf einer bürgerlichen Religion nach. Als hoffnungsvollen Ausblick, als Ausweg aus der Sackgasse der Religion schlägt Critchley eine zunächst paradox scheinende Konzeption des Glaubens vor: den Glauben an eine höchste Fiktion, und dies auf dem Wege der Dichtung.

  • Revolution
  • Rousseau
  • Gesellschaftsvertrag
  • Religion
  • Gemeinschaft
  • Politik

»Was ich zu sagen habe, soll kein bloßes Reagieren sein auf jene unselige Re-Theologisierung des Politischen, deren Zeugen wir alle sind und welche unsere Gegenwart ganz sicher zur dunkelsten Zeit meines Lebens macht und auf unabsehbare Zeit machen wird.«

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Simon Critchley

Simon Critchley

ist ein britischer Philosoph. Er ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York und Teilzeitprofessor an der University of Essex. Seit 2010 unterrichtet er außerdem an der European Graduate School in Saas-Fee und ist zudem Gastprofessor an der Universität Sydney (AUS) und der University of Notre Dame (USA). Zwischen 1998 und 2004 war er Programmleiter am Collège International de Philosophie in Paris.

Weitere Texte von Simon Critchley bei DIAPHANES

»Kann ein politisches Kollektiv seine Existenz aufrechterhalten ohne Religion, ohne etwas, das wir nur als Glauben bezeichnen können? Ich glaube nicht. Ich bin keineswegs glücklich über diese Schlussfolgerung, und ich bin gewiss niemand, der für Religion irgendwelche Begeisterung hegt.«

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