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Michel Foucault: Das giftige Herz der Dinge

Michel Foucault

Das giftige Herz der Dinge
Gespräch mit Claude Bonnefoy

Übersetzt von Franziska Schottmann

Mit einem Vorwort von Philippe Artières

Broschur, 80 Seiten

»Ich habe das Skalpell zum Federhalter gemacht«

Michel Foucault spricht hier auf gänzlich unpathetische Weise über das intime Verhältnis von Schreiben und Tod, die Verwandtschaft von Literatur und Chirurgie und die biographischen Triebfedern seines Werks. Kurz nach dem Erscheinen von »Die Ordnung der Dinge« reflektiert er seine eigene Suche nach dem Wesen der Sprache und dem Wert der Worte, denen der Diskurs der Medizin, der Diskurs seiner Kindheit, keinerlei Bedeutung zumisst.

Dagegen setzt er seine eigene Arbeit an der Sprache, die schreibend ihren diagnostischen Blick auf die Wahrheit entfalten will. In einer Art Vivisektion am eigenen Leib legt Foucault die Nahtstellen von philosophischer und sprachlicher Erarbeitung bloß und präpariert die Nervenbahnen eines Schaffens heraus, das sich gerade erst formt. Dem Leser dieses außergewöhnlichen Zeugnisses stellt sich unwillkürlich die Frage, an welchem Roman Foucault in seinen philosophischen Entwürfen eigentlich selber schrieb.

  • Gespräch
  • Michel Foucault
  • Autobiographie

»›Das giftige Herz der Dinge‹ ist der schöne Titel des Büchleins, in dem Foucault über das Verhältnis des Schreibens zum Tod nachdenkt. Und es gibt wirklich nicht viel Besseres, was man lesen kann, wenn einem gerade kein erster Satz einfällt.« Tania Martini, taz

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Michel Foucault

Michel Foucault

war Philosoph, Soziologe und Ideenhistoriker. Er gilt als Begründer der Diskursanalyse.

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»Im Grunde schreibt man stets nicht nur, um das letzte Buch seines Werks zu schreiben, sondern auf eine völlig wahnwitzige Weise – und dieser Wahnsinn ist, glaube ich, noch in der kleinsten Geste des Schreibens gegenwärtig –, um das letzte Buch der Welt zu schreiben.«

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