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David Graeber: Anarchie – oder was?

David Graeber

Anarchie – oder was?
Gespräche mit Mehdi Belhaj Kacem, Nika Dubrovsky und Assia Turquier-Zauberman

Broschur, 244 Seiten

PDF, 244 Seiten

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Ein Polylog, der seine Spuren nicht verwischt

David Graebers Lektüren historischer Entwicklungen verliefen schon immer gegen den Strich sowohl des liberalen wie des linken Mainstreams. Auf Grundlage seiner theoretischen wie praktischen Erfahrungen als Ethnologe und Anthropologe diskutiert er hier mit dem tunesisch-französischen Philosophen Mehdi Belhaj Kacem und der Anthropologin Assia Turquier-Zauberman die Genealogie anarchistischen Denkens und die möglichen Perspektiven für eine Politik des 21. Jahrhunderts. In einem Parcour quer zu den bekannten Linien des historischen Anarchismus und vor dem Hintergrund von Bewegungen wie Occupy Wall Street und Gilets Jaunes geht es darum, dem politischen Denken jenseits der allgemeinen Alternativlosigkeiten und politischen Schemata neue Impulse zu verschaffen. Der rasante Polylog exponiert Graeber dabei als geistreichen Querdenker und radikalen Aktivisten.

  • Gemeinschaft
  • Anarchismus
  • Anarchie
  • Occupy Wall Street
  • Performativität
  • Revolution

»Es gibt eine endlose Theorie über den Wahnsinn und die Dummheit der Masse, und die meisten Leute glauben denn auch, dass eine Masse notwendigerweise dümmer ist als die Summe ihrer Teile. Deshalb glaubt man auch an die Notwendigkeit autoritärer Führer, die man beliebig aus eben dieser Masse auswählt. Anarchismus ist die Idee, dass eine Masse von ­Menschen klüger sein kann als irgendein Individuum, und die Suche nach Formen der Kommunikation, diese Intelligenz in ein anderes Handeln zu übersetzen.«

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David Graeber

David Graeber

(1961–2020) war Ethnologe, Anarchist, politischer Aktivist, Autor zahlreicher Bücher und Vordenker der Occupy-Bewegung. Bis 2007 lehrte David Graeber Ethnologie an der Yale University, später am Goldsmiths College der University of London und zuletzt an der London School of Economics.

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