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Antonio Damasio

ist David Dornsife Professor für Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie an der University of Southern California in Los Angeles und Direktor des dortigen Brain and Creativity Institute. Er hat wegweisende Beiträge zum Verständnis von Vorgängen im Gehirn und den ihnen zugrunde liegenden Emotionen, Gefühlen und Bewusstseinsprozessen geleistet. Seine Forschung zur Rolle von Affekt in der Entscheidungsfindung hat die Neurowissenschaft, die Psychologie und Philosophie maßgeblich beeinflusst. Er ist Autor von mehreren hunderten wissenschaftlichen Aufsätzen und ist einer der am häufigsten zitierten Wissenschaftler der Gegenwart. Damasios jüngste Arbeit adressiert die evolutionäre Entwicklung des Geistes und den Einfluss, den die Regulierung des Lebens auf das Entstehen von Kulturen hat. Diesem Thema hat er das Buch Im Anfang war das Gefühl: Der biologische Ursprung menschlicher Kultur (Siedler 2017) gewidmet. Sein neues Werk Feeling and Knowing wird 2021 erscheinen. Damasio ist Mitglied der National Academy of Medicine sowie Fellow der American Academy of Arts and Sciences. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit der International Freud Medal (2017), dem Grawemeyer Award (2014), dem Honda-Preis (2010) und dem Prinz-von-Asturien-Preis für Wissenschaft und Technik (2005). Damasio fürhrt Ehrendoktortitel von verschiedenen führenden Hochschulen, einige davon teilt er mit seiner Frau, der Neurologin und Neurowissenschaftlerin Hanna Damasio, u.a. 2011 von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und 2015 von der Sorbonne (Université Paris Descartes). Damasio ist Autor von Descartes' Irrtum (List, 2004), Ich fühle, also bin ich (List, 2000), Der Spinoza-Effekt (List, 2005) und Selbst ist der Mensch (Pantheon, 2011), die weltweit übersetzt und an Universitäten gelehrt werden.
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