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Boyan Manchev: Vermögen, Ausbeutung und Widerstand der Subjekt-Körper
Vermögen, Ausbeutung und Widerstand der Subjekt-Körper
(S. 197 – 213)

Für eine transversale Veränderung

Boyan Manchev

Vermögen, Ausbeutung und Widerstand der Subjekt-Körper
Für eine transversale Veränderung

Übersetzt von Stefan Nowotny

PDF, 17 Seiten

  • Poststrukturalismus
  • Politik
  • Gemeinschaft
  • Feminismus
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  • Queer Theory
  • Prekariat
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Boyan Manchev

Boyan Manchev ist Philosoph und Professor an der Neuen Bulgarischen Universität (Sofia). Er ist auch ehemaliger Programmdirektor und Vizepräsident des Internationalen Kollegs für Philosophie in Paris und Professor an der Universität der Künste Berlin. Er ist Autor von fünfzehn Büchern, darunter Freedom in spite of Everything. Surcritique and Modal Ontology (2020), The New Athanor. Prolegomena zur philosophischen Phantastik (Bd. 1, 2020), Clouds. Philosophie des freien Körpers (2019), Logik des Politischen (2012), Miracolo (Lanfranchi, 2011), L’altération du monde (Lignes, 2009), La Métamorphose et l'instant – Désorganisation de la vie (La Phocide, 2009), The Body-Metamorphosis (2007), The Unimaginable (2003). https://boyanmanchev.net/

Weitere Texte von Boyan Manchev bei DIAPHANES
Isabell Lorey (Hg.), Roberto Nigro (Hg.), ...: Inventionen 1

Das einflussreichste Theoriegefüge des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist in die Jahre gekommen: Entstanden im politischen Kontext und den sozialen Milieus der 1960er und 1970er Jahre, war der »Poststrukturalismus« keine Schule, und seine ProtagonistInnen arbeiteten nicht notwendigerweise zu den selben theoretischen Fragen. Er war vielmehr eine intellektuelle Hoch­konjunktur, die mit tiefgehenden Umformungen der Lebensstile und Wissensformen, mit neuen diskursiven Ordnungen und sozialen Praxen einherging.

Viele seiner bedeutenden AutorInnen, unter ihnen die Theorie-Stars Foucault, Deleuze und Derrida, sind heute nicht mehr am Leben. Umso leichter gelingt es in unterschiedlichen Zusammenhängen, ihre Theoriebildung zu vereinnahmen, zu dekontextualisieren, zu entpolitisieren, nach Jahrzehnten der Hegung an den subkulturellen Rändern politisch zu zerreiben oder im akademischen Mainstream zu verharmlosen.

Der erste Band der Reihe Inventionen präsentiert aktuelle Positionen poststrukturalistischer Theorie und versucht eine Neu­zusammensetzung ihrer Ströme. Deren Basis ist die Wieder­aneignung zentraler Begriffe der zeitgenössischen politischen Philosophie wie Potenzialität, Ereignis, Transversalität oder Assemblage. In der Zusammensetzung dieser Begriffe und der mit ihnen verbundenen Theoreme soll ein erster Schritt getan werden, jenes neue Begriffsgefüge zu entwickeln, das über das Label des »Poststrukturalismus« hinausgeht.

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