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Robert Antelme: Das Menschengeschlecht

Robert Antelme

Das Menschengeschlecht

Übersetzt von Eugen Helmlé

Broschur, 476 Seiten

ePub

»Wer hier ein Mensch ist, darf nicht schweigen.«

Als Mitglied einer Widerstandsgruppe von der Gestapo im Juni 1944 in Paris gefangen genommen, wurde Robert Antelme nach Fresnes, in das Arbeitslager Gandersheim und schließlich in einem jener Güterzüge, in denen die Gefangenen kurz vor Kriegsende wochenlang und unter schrecklichen Qualen durch Deutschland transportiert wurden, in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Nach der Befreiung durch die Mithilfe François Mitterrands – Mitglied der gleichen Widerstandszelle wie Antelme und mittlerweile zuständig für Kriegsgefangene im Kabinett de Gaulles – nach Paris gebracht, überlebte er nach einem viele Monate dauernden, leidvollen Prozess körperlicher Rekonvaleszenz.
Sein Bericht »Das Menschengeschlecht« gehört zu den bedeutendsten, unmittelbar nach dem Krieg verfassten Zeugnissen. Antelme beschreibt darin die von den Nationalsozialisten systematisch herbeigeführte Vernichtung durch Zwangsarbeit und Aushungern, die auf eine vollständige Entmenschlichung zielende Lagerordnung, die geschürte gegenseitige Erniedrigung der Gefangenen, aber auch deren Solidarität. Antelmes Buch genießt nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlichen literarischen Qualität eine ähnliche Popularität wie die Bücher Primo Levis.
Das unerlässliche Zeugnis ist in der von Eugen Helmlé angefertigten und seit längerer Zeit vergriffenen Übersetzung nun wieder erhältlich.

 

 

  • Zeugenschaft
  • Lager
  • Gegenwartsliteratur

»Antelmes Buch ist ein fast unerträglich präzise abgefasster Erlebnisbericht über die Qualen der KZ-Häftlinge und gleichzeitig eine ethische Reflexion darüber, ob sich unter solchen extremen Bedingungen Menschlichkeit behaupten kann.« Peter Meisenberg, WDR 3

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»Es bestand nicht die geringste Aussicht, je­mals wirklich für alle ein Niemand zu werden.«

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